Der erste Deutsch-Fachtag zum Thema Didaktische Agenten des KIMADU-Projekts (Künstliche Intelligenz im Mathematik- und Deutschunterricht) fand am 7. Oktober 2025 im „Schlösschen“ der Bezirksregierung Düsseldorf statt. Teilnehmende waren Fachkoordinator:innen, Digitalisierungsbeauftragte sowie Lehrkräfte des Faches Deutsch aller 26 am Projekt beteiligten Schulen.
Der Tag wurde von Prof. Dr. Torsten Steinhoff, Benjamin Bäumer, Dr. Irene Corvacho del Toro, Dr. des. Mareike Fuhlrott, PD Dr. Kerstin Leimbrink und Luisa Reintges konzipiert. Ziel war es, den im Projekt mitwirkenden Deutsch-Koordinator:innen einen Austausch ihrer ersten Erfahrungen zum Einsatz didaktischer Agenten im Deutschunterricht zu ermöglichen.

Zu Beginn begrüßte Mareike Fuhlrott (Teilprojektleiterin im Fach Deutsch) die Teilnehmenden im Plenarsaal.

Anschließend eröffnete Stephanie Bräunig vom Ministerium für Schule und Bildung den Fachtag mit einem Grußwort zur Bedeutung von Künstlicher Intelligenz im Deutschunterricht. Nach einem Rückblick auf bisherige Meilensteine berichtete Mareike Fuhlrott über den aktuellen Stand des Projekts, stellte die Ziele des Fachtags vor und präsentierte gemeinsam mit Kerstin Leimbrink erste empirische Ergebnisse laufender Erhebungen im Fach Deutsch. Die Ergebnisse zeigten Entwicklungstendenzen auf und gaben Hinweise auf aktuelle Chancen und Herausforderungen.

Benjamin Bäumer führte anschließend mit einem Überblick über aktuelle technische und diskursive Entwicklungen im Kontext von generativer KI und Bildung weiter in das Thema ein, bevor die Teilnehmenden ihre Arbeit in zwei Parallelforen aufnahmen.

In den Foren präsentierten die Lehrkräfte ihre im Unterricht erprobten didaktischen Agenten, die sie nach dem KRAFT+-Megaprompting-Schema konzipiert hatten. Sie demonstrierten Chat-Interaktionen mit ausgewählten Agenten im Plenum, während die anwesenden Digitalisierungsbeauftragten Impulsbausteine für die Weiterentwicklung von Medienkonzepten sammelten.

Nach der Mittagspause wurden die didaktischen Agenten der Lehrkräfte weiter strukturiert: Unter Anleitung der Siegener Wissenschaftler:innen ordneten die Arbeitsgruppen ihre Agenten konkreten Kompetenzbereichen zu, evaluierten didaktisches Transferpotenzial und identifizierten bestehende Leerstellen.

Parallel analysierten die Digitalisierungsbeauftragten ihre Notizen, um Hinweise für die Fortschreibung bestehender Medienkonzepte zu gewinnen. Dabei stand ein intensiver Austausch darüber im Mittelpunkt, welche Kompetenzen Schüler:innen und Lehrkräfte benötigen, um verantwortungsvoll und kreativ mit generativer KI im Deutschunterricht umzugehen.
Zum Abschluss des Fachtags stellten die Arbeitsgruppen ihre zentralen Ergebnisse im Plenum vor. Die Abschlussrunde wurde durch einen Beitrag von Martin Fricke, Fachberater der Bezirksregierung Düsseldorf, bereichert. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Ausblick auf die weitere Arbeit im Projekt. Der nächste Deutsch-Fachtag am 20. März 2026 wird voraussichtlich zum Thema Feedback stattfinden.
Bildquellen: Universität Siegen, privat.
