KI-Forschungsprojekt der Didaktik der Mathematik und der Didaktik der deutschen Sprache der Universität Siegen

Das Projekt

Das Projekt „KIMADU“ der Universität Siegen unterstützt insgesamt 25 weiterführende allgemeinbildende Schulen in Nordrhein-Westfalen bei der Integration generativer Künstlicher Intelligenz (KI) in den Mathematik- und Deutschunterricht. Ziel des Projekts ist es, Unterrichtskonzepte zur Förderung fachlicher und fächerübergreifender Kompetenzen sowie allgemeiner 21st Century Skills (OECD) und 4K-Kompetenzen (MSB NRW) zu entwickeln, Lehrkräfte beim Einsatz von KI-Tools im Regelunterricht zu beraten und dabei auch und gerade die Potenziale individueller Förderung mittels koaktivem Lernen mit KI zu erforschen. Die Auswahl der Fächer Mathematik und Deutsch resultiert aus ihrer umfangreichen Stundenanzahl und fächerübergreifenden Relevanz.

„KIMADU“ bietet verschiedene Unterstützungsformate an, die Lehrkräften einen lernförderlichen Einsatz von generativen KI-Tools ermöglichen. Dazu gehören unter anderem die Arbeit an konkreten Unterrichtsentwürfen und eine wöchentliche Online-Sprechstunde für individuelle Beratung. Zudem erhalten die Schulen durch das Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW Zugang zu geeigneten KI-Ressourcen.

Die ausgewählten Schulen haben Koordinator:innen für Mathematik und Deutsch benannt, die als Multiplikator:innen für das schuleigene Kollegium fungieren. Das Team der Universität Siegen wird jede teilnehmende Schule besuchen, um auf Grundlage des jeweiligen Entwicklungsstands und Bedarfs der Schule gezielte Beratung zur Schul- und Unterrichtsentwicklung im Bereich KI anzubieten.

„KIMADU“ bietet ein ideales Forschungsumfeld zur Nutzung von KI im Mathematik- und Deutschunterricht und wird wichtige Erkenntnisse für eine sinnstiftende Einbindung in das Lehren und Lernen der Zukunft hervorbringen. Es konzentriert sich auf die Einstellungen und Kompetenzen der Lehrkräfte sowie auf das Lernen der Schüler:innen mit generativen KI-Tools. Die Ergebnisse der Projekt- und Forschungsarbeit werden in wissenschaftlichen Artikeln und einem Abschlussbericht veröffentlicht. Darüber hinaus werden ausgewählte Lehr-Lernszenarien und Unterrichtsmaterialien als Open Educational Resources (OER) zur Verfügung gestellt.