1. Fachtag am 13.03.2025

Das landesweite Pilotprojekt KIMADU (Künstliche Intelligenz im Mathematik- und Deutschunterricht) ist am 13. März 2025 mit dem ersten Fachtag in Siegen in die praktische Arbeitsphase gestartet. Die Koordinator:innen für die Fächer Mathematik und Deutsch sowie die Digitalisierungsbeauftragten aller 25 Schulen und die Vertreter:innen des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, der Bezirksregierungen und der QUA-LiS trafen sich dafür zu einem einen ersten gemeinsamen Austausch.  

Prof. Dr. Torsten Steinhoff und Prof. Dr. Ingo Witzke begrüßten zu Beginn der Veranstaltung die Gäste und gaben eine Einführung in den Projektablauf und das Potenzial, welches mit der Nutzung generativer KI einher geht. „In KIMADU geht es darum, KI didaktisch sinnvoll zu nutzen: Sie muss zum jeweiligen Unterrichtsfach, zum Thema und zur konkreten Aufgabenstellung passen. Wenn KI im Unterricht richtig eingesetzt wird, dann unterstützt sie die Kinder als Lernpartner, ohne die Lösung zu verraten“, explizierte Prof. Dr. Witzke. Beispielsweise kann es manchen Schüler:innen helfen, eine Aufgabe noch einmal in einfacherer Sprache erklärt zu bekommen. Andere kommen besser zurecht, wenn eine Aufgabe durch ein anschauliches Beispiel ergänzt wird.
Im Anschluss daran folgte ein Vortrag zu den technischen Komponenten der KI-Nutzung durch Dr. Frederik Dilling und Mareike Fuhlrott, u.a. wurde anhand exemplarischer Beispiele aus den Fächern Mathematik und Deutsch die zur Verfügung gestellten Software-Lösungen vorgestellt.

Aufbauend auf diesen fachlichen Input startete dann am Nachmittag die Arbeit in fachspezifischen Workshops – geleitet unter anderem von Dr. Irene Corvacho del Toro und Birgitta Marx. Gemeinsam mit den Wissenschaftler:innen des Projektteams erarbeiteten die Lehrkräfte in Teacher Design Teams erste Ideen für den sinnvollen KI-Einsatz im Mathematik- bzw. Deutschunterricht. Diese Ergebnisse sollen nun zuhause seitens der Lehrkräfte präzisiert und anschließend im Fachunterricht erprobt und reflektiert werden.

Begleitet wird das Projekt durch weitere fachspezifische Tagungen, digitale Follow-Up Termine sowie wöchentliche Sprechstunden.